Die Historie der Ascher Musik

Bedauerlicherweise sind über Anfang der Blasmusik in Asch keine schriftlichen Beweisstücke vorhanden. Man weiß heute zwar durch mündliche Überlieferungen, dass hier im Dorf bislang Spiel und Musik stets gefördert und rege betrieben wurde, zur Bekräftigung dieser Aussagen fehlen jedoch die schriftlichen Beweise.

Dem unermüdlichen Einsatz des ehemaligen Vorstandes ist es zu verdanken, dass mittlerweile einige Zeitungsberichte und Bilddokumente als Nachweis für die Musiktätigkeit vorhanden sind. So wurde beispielsweise in der Zeitung berichtet, dass die Gründung des Veteranenvereins Asch im Jahre 1871 von der örtlichen Musik umrahmt wurde. Weiter ist den Zeitungsberichten zu entnehmen, dass die Musikgesellschaft in den Jahren 1877 und 1880 einer Einladung zum Cäcilienfest in das Gasthaus "Eichele" gefolgt ist.

Die Kriegsjahre brachten, wie in so vielen anderen Dörfern, das Musizieren in Asch zum Erliegen. Jedoch bald nach Kriegsende ging man wieder daran, eine Blasmusik zu gründen. Etwa ein Dutzend musikbegeisterte Männer und Burschen, meist Neuanfänger, taten sich zusammen und erhielten erste Anleitung in Ihren Instrumenten und Noten.

Im Jahre 1925 übernahm dann der Trompeter Johann Klein die Leitung der Kapelle und probte unermüdlich bis schließlich Feste und sonstige Anlässe musikalisch umrahmt werden konnten. Im folgenden Jahrzehnt ging es stets aufwärts, Holzinstrumente wurden eingereiht, die Kapelle stieg auf 15 Mann an und erreichte einen Stand der beachtlich war. Der zweite Weltkrieg hat wiederum alles zerstört und das Musizieren im Dorf wurde abermals zum Erliegen gebracht. Der Ausgang des Krieges und die totale Niederlage ließen zuerst keinen Gedanken wach werden, in absehbarer Zeit wieder eine Musikkapelle ins Leben zu rufen.

Doch trotz aller Mißstände die zu dieser Zeit herrschten, konnte im Jahre 1948 unter Anleitung von Kassian Burkart mit dem Wiederaufbau der Musikkapelle Asch begonnen werden. Dies wurde mit regem Interesse und großer Beteiligung in Angriff genommen mit den noch vorhandenen alten Instrumenten und durchwegs Anfängern. Während dieser kritischen Zeit war es bald wieder soweit, dass die in der Gemeinde vorkommenden Feiern und Anlässe mit Musik bereichert werden konnten.

Bis zur Vereinsgründung im Jahre 1959 war die Musikkapelle Asch auf runde 20 Mann  angestiegen. Bei der Gründungsversammlung des Vereins wurde die Benennung "Musikverein Asch" gewählt. Der Beitritt zum Allgäu-Schwäbischen Musikbund (ASM) erfolgte ebenfalls im Vereins-Gründungsjahr 1959. Entgegen allen Werbungen des Musikbundes für Ober- und Niederbayern in den späteren Jahren, zum Bezirk Lech-Ammersee zu wechseln, entschieden sich die Ascher Musiker beim Allgäu-Schwäbischen Musikbund zu bleiben.

Der Musikverein Asch hat sich mittlerweile bei vielen Bezirksmusikfesten innerhalb und außerhalb des Bezirks beteiligt und 1970 wurde der Kapelle selbst die ehrenvolle Aufgabe zugedacht, das 16. Bezirksmusikfest vom Bezirk Kaufbeuren des ASM in Asch auszurichten. Dieses Musikfest wurde ein voller Erfolg für den Verein und die ganze, damals noch selbständige, Gemeinde Asch.

1993 wurde der Musikverein Asch ins Vereinsregister eingetragen und mit dem Zusatz e.V. versehen.